Eco-Modus beim Auto – ein Überblick

Besonders in Zeiten der steigenden Treibstoffpreise lohnt es sich als Fahrzeughalterin oder Fahrzeughalter den Eco-Modus näher anzuschauen. Denn so lässt sich nicht nur Geld sparen, man kann zugleich den Treibstoffverbrauch nachhaltiger und damit ökologischer gestalten. Wir zeigen dir im folgenden Artikel alles, was es zum Eco-Modus zu wissen gibt.

Autofahrt auf einer verlassenen Straße im Eco-Modus.

Was ist der Eco-Modus beim Fahrzeug?

Wie es der Name schon erahnen lässt, handelt es sich beim Öko-Modus, um eine Funktion in Fahrzeugen, die ökonomisches oder sparsames Fahren ermöglicht. Dabei ist heutzutage die Funktion in vielen modernen Autos eingebaut. Der Zweck bzw. die Funktion des Eco-Modus besteht darin, den Kraftstoffverbrauch zu optimieren und die Effizienz des Fahrzeugs zu verbessern.

Der Vorteil des Öko-Modus besteht somit sicherlich einerseits darin, dass durch den optimierten Kraftstoffverbrauch als auch durch die erhöhte Effizienz des Autos Kraftstoff gespart werden kann und somit auch entsprechendes Geld.

Gleichzeitig führt jedoch der reduzierte Verbrauch von Treibstoff auch zu einer geringeren Umweltbelastung und hat einen positiven ökologischen Effekt.

Wie funktioniert der Eco-Modus beim Auto?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Eco-Modus um eine Funktion des Fahrzeuges. Wenn diese aktiviert ist, greift das Auto damit auf verschiedene Strategien zurück, um den Treibstoffverbrauch zu reduzieren, wobei diese je nach Modell bzw. Fahrzeug variieren können. Die Maßnahmen, die ergriffen werden, können dabei unterschiedlich sein:

  1. Drosselung der Motorleistung: Der Öko-Modus kann auf die Leistung des Motors zugreifen und diese einschränken, indem er die Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Dadurch wird weniger Kraftstoff verbraucht.
  2. Optimierung der Getriebeschaltung: Der Eco-Modus kann ebenso das Getriebesystem beeinflussen. Damit sorgt er für niedrigere Drehzahlen und ermöglicht so eine effizientere Nutzung des Motors und senkt den Treibstoffverbrauch.
  3. Reduzierung von Nebenverbrauchern: Genauso wie der Eco-Modus auf die Motorleistung und das Getriebe zugreifen kann, kann er auch den Energieverbrauch anderer Systeme im Fahrzeug reduzieren, wie z.B. die Klimaanlage oder die Heizung. Auch so kann der Kraftstoffverbrauch weiter optimiert werden.
  4. Anpassung der Gaspedalreaktion: Zu guter Letzt kann der Öko-Modus auch die Reaktion des Gaspedals verlangsamen, um so eine sanftere und gleichmäßigere Beschleunigung zu gewährleisten, wodurch wiederum ein sparsames Fahrverhalten gefördert wird.
Frau fährt ein blaues Auto und nutzt den Öko-Modus.

Warum man den Eco-Modus beim Fahren nutzen sollte

Die Gründe den Eco-Modus des Fahrzeuges während des Fahrens zu nutzen, sind vielfältig und obschon besonders der optimierte Kraftstoffverbrauch als erstes ins Auge sticht, gibt es auch weitere Gründe, die für die Nutzung sprechen:

  1. Effiziente Treibstoffnutzung: Der Hauptvorteil des Öko-Modus besteht sicherlich darin, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Durch die Optimierung der Leistung des Motors, die Anpassung der Getriebeschaltung und die Reduzierung des Energieverbrauchs anderer Systeme im Fahrzeug kann der Eco-Modus dazu beitragen, den Treibstoffverbrauch zu senken. Dies kann langfristig zu Kosteneinsparungen führen und auch die Umweltbelastung durch den CO2-Ausstoß verringern – Win-Win sozusagen.
  2. Geringere Umweltbelastung: Indem durch die Nutzung des Öko-Modus der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird, können auch die Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden. Denn weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet auch eine geringere Emission von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen, die zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel beitragen.
  3. Erhöhung der Reichweite: Ist der Eco-Modus aktiviert, kann in der Regel eine längere Strecke mit einer Tankfüllung oder Batterieladung zurückgelegt werden. Besonders auf längeren Fahrten oder einem niedrigen Aufkommen von Tankstellen ist dies ein klarer Vorteil.
  4. Neue Gewohnheiten aufbauen: Die Nutzung des Eco-Modus kann dazu beitragen, sparsames Fahrverhalten zu fördern und die fahrende Person zu einem bewussteren Umgang mit dem Gaspedal und einer insgesamt bewussteren Fahrweise ermutigen. Damit kann das eigene Fahrverhalten auch ohne eingeschalteten Eco-Modus effizienter gestaltet werden.

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Sparsames Fahren – so geht’s

Wie bereits angedeutet ist sparsames Fahren auch ohne die Nutzung des Eco-Modus möglich und lohnt sich alleweil, sowohl finanziell auch als im Sinne der Umwelt. Dabei ist sparsames Fahren eine Fahrweise, die darauf abzielt, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren und die Energieeffizienz des Autos zu maximieren.

Das Schöne dabei ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, mit denen sparsam gefahren werden kann und die alle für jede Autofahrerin oder jeden Autofahrer einfach und jederzeit umsetzbar sind:

  1. Beschleunigung und Bremsen: Um sparsam zu fahren, sollte abruptes Beschleunigen und starkes Bremsen vermieden werden. Stattdessen sollte sanft beschleunigt und frühzeitig sowohl sanft abgebremst werden, um so den Motor nicht unnötig zu belasten und die Energie durch sogenannte Rekuperation optimal zu nutzen.
  2. Wahl des Tempos: Gleichmäßiges Tempo reduziert den Kraftstoffverbrauch. Ständige Geschwindigkeitswechsel hingegen führen zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, da dadurch das Fahrzeug mehr Energie benötigt, um beschleunigen und abbremsen zu können.
  3. Frühzeitig schalten: Frühzeitiges Schalten in einen höheren Gang hält die Motordrehzahl niedrig. Dadurch wird ebenfalls der Kraftstoffverbrauch reduziert, da der Motor weniger Arbeit leisten muss.
  4. Leerlaufzeiten vermeiden: Es lohnt sich, den Motor auszuschalten, wenn man längere Zeit an einer Ampel oder im Stau steht. Denn das ständige Laufenlassen des Motors im Leerlauf führt zu unnötigem Kraftstoffverbrauch. Moderne Fahrzeuge verfügen dabei oft über sogenannte Start-Stopp-Systeme, die den Motor automatisch abschalten, wenn das Fahrzeug steht, und ihn beim Gas geben wieder starten.
  5. Luftwiderstand reduzieren: Durch Minimieren des Luftwiderstands wird ebenfalls der Kraftstoffverbrauch reduziert. Denn so kommt das Fahrzeug mit weniger aerodynamischem Widerstand voran. Möglich ist dies, indem z.B. die Fenster geschlossen gehalten oder das Dachgepäck entfernt werden. 
  6. Assistenzsysteme verwenden: Moderne Fahrzeuge verfügen oft über verschiedene Assistenzsysteme wie Tempomat oder adaptive Geschwindigkeitsregelung. Durch deren Nutzung kann eine konstante Geschwindigkeit beibehalten und der Kraftstoffverbrauch ebenfalls optimiert werden.