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Wie funktioniert eine Autobatterie?

Die Autobatterie wird selten von Autofahrerinnen und Autofahrern bedacht – bis sie streikt. Denn in den meisten Fällen bewirkt dies, dass das Auto nicht mehr startet. Doch auch andere Autokomponenten sind von der reibungslosen Funktion der Batterie abhängig. Wie eine Autobatterie funktioniert, wozu sie da ist und was Sie tun können, um sie zu schützen, zeigen wir Ihnen im folgenden Artikel.

Die Funktionsweise Autobatterie

Um Ihnen aufzuzeigen, wie eine Autobatterie funktioniert, ist es am einfachsten, zuerst kurz auf den Aufbau einer solchen Batterie einzugehen. So erhalten Sie einen Einblick in die einzelnen Bestandteile der Batterie und können so im Folgenden deren Funktionsweise noch besser Nachvollziehen.

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Scheinwerfer eines fahrenden Autos

Der Aufbau der Autobatterie

Von außen betrachtet ist die Batterie eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor schlicht ein Gehäuse. Viel interessanter ist dabei, was in diesem Gehäuse enthalten ist: Dabei handelt es sich um sogenannte Bleiakkumulator-Zellen. Genauer gesagt sind es 6 solcher Zellen in Reihe geschaltet, wobei jede Zelle eine Nennspannung von 2 Volt aufweist. Zusammen geben die 6 Zellen entsprechend die notwendigen 12 Volt Spannung ab.

Ebenso befindet sich in einer Autobatterie Säure, wobei die Wirkungsweise im Grunde immer die gleiche ist, jedoch den Aufbau betreffend zwischen verschiedenen Typen von Batterien unterschieden wird:

  • Standard- und Hochstrombatterien: Auch als Enhanced Flooded Battery bekannt, ist hier die Säure frei und in flüssiger Form enthalten.
  • AGM-Batterien: In diesen ist die enthaltene Säure in Vlies gebunden. AGM steht dabei für Absorbent Glass Matt.
  • Gel-Batterien: Hier wird – wie es der Name bereits verrät – die enthaltene Säure in Gel gebunden.

Gleichzeitig befinden sich in einer Autobatterie immer jeweils sowohl Plus- als auch Minusplatten, zwischen welche die oben genannte Säure – egal in welcher Form – platziert wird. Zu guter Letzt sind am Gehäuse der Batterie jeweils auch ein Plus- und ein Minuspol abgebracht, die an die Elektrik des Fahrzeugs angeschlossen sind.

Und nun zurück zur Funktionsweise der Autobatterie – oder in gewissen Fällen der Autobatterien, denn bestimmte Fahrzeuge verfügen sogar über zwei.

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So funktioniert die Autobatterie

Die weiter oben erwähnten Plusplatten bestehen, wenn sie vollgeladen sind, im Inneren aus Bleidioxid. Die sogenannten Minusplatten wiederum bestehen im vollgeladenen Zustand aus Blei. Die zwei Zutaten sorgen während der Entladung für einen chemischen Prozess, der für die Produktion von Bleisulfat sorgt. Gleichzeitig entsteht auch Wasser, welches dafür sorgt, dass die sich in der Batterie befindliche Säure bzw. deren Konzentration vermindert wird. Je nachdem, wie viel Wasser sich also in der Autobatterie befindet, kann ein Rückschluss auf den Ladezustand derselben gezogen werden.

Während beim Entladen aus Blei und Bleidioxid Bleisulfat und Wasser entstehen, wird dieser Prozess wiederum umgekehrt und aus Bleisulfat und Wasser werden wieder Bleidioxid, Blei und Säure.

Wichtig zu wissen ist dabei, dass beim erstgenannten Prozess Energie entsteht und entsprechend abgegeben wird, während der zweitgenannte Prozess durch eben diese Energiezufuhr angetrieben wird. So kommt es zum Lade- und Entladevorgang der Batterie.

Kabel zur Messung des Zustands einer Autobatterie

Wofür die Autobatterie zuständig ist

Nachdem Sie nun den Aufbau und die Funktionsweise der Batterie Ihres Fahrzeuges kennen, hier noch einige wichtige Informationen dazu, wofür Sie zuständig ist bzw. welche Fahrzeugkomponenten dank der Batterie funktionieren. Denn obschon so mancher dabei besonders an das Anlassen bzw. Starten des Fahrzeuges denkt, gibt es so einige weitere Fahrzeugkomponenten, die von der Autobatterie abhängig sind:

Doch auch das Einspritzsystem und auch die Benzinpumpe werden von der Autobatterie bzw. der sogenannten Starterbatterie mit Energie versorgt und können erst so zum Funktionieren des Autos beitragen.

Um dies für eine möglichst lange Zeit zu gewährleisten und die Batterie zu schützen, lohnt es sich als Fahrzeughalterin oder Fahrzeughalter auch auf die Lichtmaschine Acht zu geben. Denn diese ist es, die der Autobatterie nach dem Start des Fahrzeuges die ausgeliehene Spannung wieder zurückgibt. Dabei vergehen rund 3 bis 5 Minuten nach dem Starten des Motors, bis die Batterie wieder vollgeladen ist. Diese Dauer kann sich jedoch verlängern, wenn das Auto beispielsweise im Winter bei bereits laufender Heizung, Sitzheizung und Heckscheibenheizung gestartet wird, denn dann wird mehr Energie benötigt.