Wann die Zündkerzen wechseln – 5 Warnhinweise

Als Autobesitzerin oder Autobesitzer haben Sie bestimmt schon von den Zündkerzen gehört. Doch was sind die Zündkerzen genau, wie funktionieren sie und vor allem, wann gilt es sie auszuwechseln? Wir geben Ihnen im Folgenden Artikel alle notwendigen Informationen dazu.

Zündkerzen oder Glühkerzen?

Wir sind uns relativ sicher, dass Sie bereits von Zündkerzen gehört haben. Und wahrscheinlich haben Sie auch schon von Glühkerzen gehört – vielleicht sogar als Synonym.

Dies ist jedoch ein Irrglaube, denn es handelt sich nicht um dasselbe. Während Fahrzeuge mit Benzinmotor Glühkerzen verwenden, werden für Autos mit Dieselmotoren sogenannte Zündkerzen benutzt.

Beide Varianten haben jedoch die gleiche Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass der Verbrennungsmotor Ihres Fahrzeugs über die notwendige Wärme bzw. Zündquelle verfügt, um zu zünden und Energie zu generieren und zu laufen.

Mann repariert einen Automotor

Wie Zündkerzen funktionieren & wozu sie benötigt werden

Betrachtet man jedoch die Funktionsweise der unterschiedlichen Varianten, finden sich klare Unterschiede:

  • Glühkerzen bei Benzinmotoren sind während des Betriebs des Autos ständig in Betrieb;
  • Zündkerzen bei Dieselmotoren wiederum sind nur beim Anlassen des Motors tätig bzw. sind speziell und einzig für die Zündung zuständig.

Genauer betrachtet handelt es sich bei Zündkerzen um ein kleines Bauteil, das beim Starten des Motors Funken erzeugt. Als Wärmequelle erhitzen sie sich, wobei sie beim Erreichen einer genügend hohen Temperatur zu zünden beginnen – wie es auch der Name verrät.

Anders als Glühkerzen und aufgrund der hohen Temperaturen und des wiederholten Zündungsvorgangs ist es unerlässlich, Zündkerzen regelmäßig auszuwechseln. Denn das ständige und wiederholte Zünden und die Hitze sorgen für entsprechenden Verschleiß.

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Wann sollte man Zündkerzen wechseln?

Aufgrund der elementaren Funktion und der stetigen Hitzeeinwirkung empfehlen wir Ihnen, diesem Teil ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Sind dies nämlich durchgebrannt, wird sich dies auf die Fahrtüchtigkeit Ihres Fahrzeuges auswirken und es je nach Fall gar verunmöglichen, weil Sie es nicht starten können.

Angaben dazu, wie oft Sie die Zündkerzen auswechseln sollten, finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugherstellers. Als Richtwert gilt, dass sie alle 100’000 bis 120’000 Kilometer austauschen zu lassen. Wir empfehlen Ihnen jedoch Ihr Fahrzeug regelmäßig vom Fachmann überprüfen zu lassen und so auch die Funktionstüchtigkeit der Zündkerzen im Blick zu halten.

5 Anzeichen wann man Zündkerzen wechseln sollte

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen schlicht aufmerksam zu sein. Schließlich kennen Sie Ihr Fahrzeug und können so auch erkennen, wenn etwas nicht rund läuft. Ist zum Beispiel der Motorlauf verändert, tritt Flüssigkeit aus oder hören Sie ungewohnte Geräusche ist dies sicherlich ein Zeichen dafür, das Auto einem Fachmann zu zeigen.

Wir empfehlen Ihnen Ihr Auto regelmäßig zu überprüfen, ob Ihr Auto einwandfrei funktioniert. Die regelmäßige Wartung ist unerlässlich und sorgt für die Langlebigkeit des Autos und verhindert Pannen oder weitere schwerwiegende Probleme.

Die Zündkerzen betreffend können Sie auf diese fünf Zeichen achten, um zu wissen, wie lange die Zündkerzen halten und wann es Zeit ist, sie zu ersetzen.

Werkzeuge zur Autoreparatur in einer Werkstatt

Startschwierigkeiten

Wenn das Auto zu ruckeln beginnt und bei jedem Versuch nicht anspringt, ist dies ein klares Zeichen, dass etwas mit den Zündkerzen nicht stimmt bzw. der Verschleiß ein Limit erreicht hat.

Anhaltende Ausfälle

Wenn Sie beim Fahren merken, dass Ihr Fahrzeug ruckelt, ist auch dies ein Zeichen für verschlissene Zündkerzen. Das Ruckeln weist darauf hin, dass der Motor nicht sauber arbeitet, was wiederum darauf hindeutet, dass die Zündkerzen abgenutzt sind und den Kraftstoff nicht so verbrennen, wie sie sollten. Dadurch wird das Ruckeln erzeugt.

Leistungsabfall

Mit der Zeit und durch den Verschleiß reagiert das Auto langsamer auf den Gasdruck und braucht länger zum Starten. Wenn Sie also mehrmals zünden müssen, bis das Auto startet, ist dies ebenfalls ein klares Zeichen, die Zündkerzen auszuwechseln.

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Elektrodenkorrosion

Bestimmte, meist billige Kraftstoffzusätze verursachen Probleme in den Zündkerzen. Dies liegt daran, dass sie korrosiv sind und zu Elektrodenkorrosion führen. Zudem sammeln sich bei der Verwendung von billigem Kraftstoff Rückstände an, die den Gasfluss beeinträchtigen, was wiederum den Motor des Autos verstopft.

Flecken auf der Elektrode

Sollten Sie zu den Autofahrerinnen oder Autofahrern gehören, die hin und wieder einen Blick unter die Motorhaube werfen, kann es sein, dass Ihnen gelbliche Flecken auf der Isolierung der Mittelelektrode auffallen. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Sie minderwertige Kraftstoffe verwenden – und dass die Kraftstoffrückstände, anstatt bei hohen Temperaturen zu verbrennen, die Elektroden verschmutzen und deren Funktion beeinträchtigen.